Vorlagen
P-Diagramm

Verwendung der Methode P-Diagramm
Das P-Diagramm wird verwendet, um Störgrößen und Kontrollfaktoren zu sammeln, die möglicherweise einen Einfluss auf eine Systemfunktion oder eine funktionale Anforderung haben.
Faktoren identifizieren, die sich möglicherweise auf die Robustheit des Systems auswirken
Ein P-Diagramm liefert eine Liste von Störgrößen und Kontrollfaktoren. Diese sind als Eingangsgrößen für Absicherungspläne und Design of Experiments gedacht.
In der Qualica Software steht ein spezialisiertes Eingabeformular zur Verfügung. Zusätzlich zum bloßen Sammeln von Ein- und Ausgangsfaktoren kann das P-Diagramm Formular auch die genauen Zusammenhänge erfassen. Diese Informationen werden in vielen weiteren Modulen des DFSS Systems genutzt. Zum Audrucken und für die Berichterstellung erzeugt das Formular eine entsprechende grafische Darstellung des P-Diagramms.
Die im P-Diagramm gewonnenen Informationen können als Grundlage für weitere Methoden dienen.
- Verwende die aufgelisteten Kontrollfaktoren und Störgrößen zur Planung von Experimenten und Simulationen. Dadurch erhältst Du robuste Einstellungen für die Parameter. Eine Component-Design-Matrix kann Dich bei diesem Prozess unterstützen
- Die gefundenen Störgrößen und Prüfmethoden können dazu dienen, mögliche Lücken im Design Verification Plan (DVP) aufzudecken. Hier kann die Robustheits-Checkliste helfen.
- Verbinde die Störgrößen und Fehler (Fehlerzustände) mit der FMEA:
- Stelle sicher, dass alle Fehler (Fehlerzustände) aus dem P-Diagramm zusammen mit den dazugehörenden Störgrößen in der FMEA enthalten sind.
- Stelle sicher, dass alle für die Störgrößen entwickelten Design-Prüfungen in der FMEA als Entdeckungsmaßnahmen erscheinen
Arbeitsblätter
P-Diagramm Formular
Das P-Diagramm Formular besteht aus Listen für die fünf Arten von Störgrößen, Signalfaktoren, CTQs, Charakteristiken (Kontrollfaktoren) und mögliche Fehler. Zusätzlich gibt es noch eine Liste für die geplanten Experimente. Die Experimente sind dazu gedacht, das System auf die Reaktion auf bestimmte Störgrößen zu testen. Diese Informationen fließen dann in die Robustheits-Checkliste ein.

Listen
Alle Listen auf dem Formular arbeiten auf die gleiche Weise wie die einzelne Gliederungsansicht oder der Matrix-Editor. Benutze die unterschiedlichen Varianten des Einfügen Befehls auf dem Start Menü, um neue Elemente einzufügen. Alternativ dazu kannst du auch den grauen Platzhalter jeweils am unteren Ende der Liste klicken. Mit der Maus kannst du Elemente verschieben.
- Störgrößen: die Störgrößen stehen in der oberen Reihe des Formulars. Für jede der 5 Arten von Störgrößen ist eine eigene Liste vorhanden.
- Signalfaktoren: in der zweiten Reihe links kannst du die Signalfaktoren eingeben.
- Charakteristiken: unten in der Mitte siehst du die Liste der Charakteristiken bzw. Kontrollfaktoren. Diese Liste ist prinzipiell identisch mit den Designelementen. Klappe ein Designelement auf und gib darunter die veränderbaren Größen dieses Bauteils bzw. der Komponente an.
- CTQs: in der zweiten Reihe rechts befindet sich die Liste der CTQs, also der technischen Anforderungen aus dem House of Quality.
- Fehler: unten rechts steht die Liste der möglichen Fehler. Diese Liste ist identisch zur in der FMEA verwendeten Liste von Fehlern, Auswirkungen und Ursachen.
- Verification Tests: links unten befinden sich die durchzuführenden Prüfungen. Jedes Experiment sollte die Reaktion des Systems auf mindestens eine Störgröße überprüfen.
Relationen setzen
Nach dem ersten Öffnen des Formulars, ist es so eingestellt, dass die Relationen einer Störgröße zu den Kritischen Qualitätsmerkmalen (CTQs), Verifikationstests oder Fehlermöglichkeiten gesetzt werden können.

Eine der 5 Listen für Störgrößen ist hier aktiv. Angezeigt wird das durch die schwarzen Ecken. Die farbigen Pfeile führen zu den abhängigen Listen. Das sind hier: CTQs, Verifikationstests und mögliche Fehler. Listen mit einem grauen Pfeil haben in diesem Szenario keine Verbindungen.
Die abhängigen Listen besitzen in der ersten Spalte Kontrollelemente zum Ankreuzen bzw. Auswählen der Verknüpfungsstärke. Werte, die hier gesetzt werden beziehen sich immer auf den in der aktiven Liste markierten Faktor.
Ändern der aktiven Liste
Um Relationen ausgehend von anderen Quellen, z.B. den Signalfaktoren eingeben zu können, muss die entsprechende Liste aktiviert werden. Klicke dazu auf den Titelbalken der jeweiligen Liste.

Sobald eine andere Liste aktiviert wird, verlieren die jetzt nicht mehr abhängigen Listen ihre erste Spalte. Listen, die durch die Aktion abhängig werden, zeigen darauf die Spalte zur Eingabe der Relationsstärke.
Die Pfeile ändern ihre Richtung und Farbe entsprechend.
Relationen für Signalfaktoren setzen
Nach einem Klick auf die Titelzeile der Signalfaktoren hat sich das Layout des Formulars geändert:

Nun zeigen die Pfeile von den Signalfaktoren zu den CTQs, Verifikationstests und Fehler.
- Wenn eine der 5 Listen für Störgrößen aktiv ist und man eine Störgröße aus einer anderen Liste auswählt, wird diese Liste automatisch aktiviert. In diesem Fall ist ein Klicken auf den Titel nicht notwendig.
Relationen für CTQs bearbeiten
Mit aktivierten CTQs sieht das Formular so aus:

Von einem ausgewählten CTQ aus können Relationen mit den 5 Arten von Störgrößen, Signalfaktoren und Produktcharakteristiken gesetzt werden.
- Nur die Listen für Störgrößen, Signalfaktoren, CTQs und Charakteristiken können aktiviert werden. In allen Szenarien sind die Verifikationstests und Fehler entweder abhängig oder inaktiv.
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